Wie funktioniert ein elektrischer Linearantrieb?
Die Drehung des Elektromotors treibt das erste Zahnrad des Getriebes an, das über eine oder mehrere Getriebestufen die Abtriebswelle des Getriebes dreht (Abtriebszahnrad). Diese Drehung entspricht der Drehung der Führungsspindel, da die Führungsspindel fest mit dem Zahnrad verbunden ist. Wenn sich die Führungsspindel dreht, dreht sich die Führungsspindelmutter, die auf der Führungsspindel sitzt, und verschiebt sich auf der Führungsspindel. Dadurch wird die Drehbewegung in eine Linearbewegung umgewandelt.
Die Führungsspindelmutter ist fest an der “Stellstange” oder dem “Innenrohr” montiert, so dass dieses Teil sich mit der Spindelmutter mitdreht. Es sei darauf hingewiesen, dass für eine Linearbewegung eine Mitdrehung der Stellstange und der Spindelmutter mit der Führungsspindel verhindert werden muss. In der Regel wird deshalb das Ende der Stellstange mit dem zu bewegenden Objekt fest verbunden. Wenn dieses Objekt sich frei bewegen kann, muss die Stellstange des Stellantriebs mit einem Verdrehschutz ausgestattet sein. Das Außenrohr dichtet die Führungsspindel in der Stellstange ab und schützt die Führungsspindel vor Verunreinigungen, Schmutz und Beschädigung. Zugleich dient es als Schmierbehälter. Der frei liegende Teil der Stellstange kann eine flexible Abdeckung besitzen, die zusätzlichen Schutz bietet (beispielsweise eine Faltmanschette).